Säbelantilope

Schon im alten Ägypten wurden die Antilopen mit den langen, gebogenen Hörner halb domestiziert als Opfertiere gehalten. Offiziell gilt die Säbelantilope heute als "in der Wildnis ausgestorben". Als wichtigster Treiber für diesen Status gilt die Jagd. Daher ist nicht verwunderlich, dass der grösste Bestand der Tiere auf Jagdfarmen leben und gezüchtet werden. Mit Hilfe von Auswilderungsprojekten im Tschad konnten sich die Säbelantilopen nun erfolgreich wiederansiedeln und vermehren, wodurch der Bestand an freilebenden Tieren langsam aber stetig zunimmt.

Paarungszeit ganzjährig
Aktueller Bestand "in freier Wildnis ausgestorben"; 11'000 Tiere auf Jagdfarmen in Texas, in Freigehegen in Tunesien, Marokko und Senegal. Auswilderungsprojekt in Tschad: Start mit 25 Tieren aus Abu Dabi (2016), ca. 200 freilebende Tiere (2018)
Nutzung Fleisch, Leder und als Jagdtrophäe
Lebenserwartung 16 bis 18 Jahre
Geschlechtsreife mit ca. 2 Jahren
Wurfgrösse 1 Jungtier
Tragzeit 242 bis 256 Tage (ca. 8 Monate)
Hörner beide Geschlechter, 100 bis 115 cm
Verwandtschaft Paarhufer, Hornträger, Oryxantilopen (6 Arten)
Schulterhöhe 110 bis 125 cm
Gewicht 135 bis 140 kg, Neugeborene: 10 kg
Futter Gräser, Kräuter, Büsche und Früchte
Sozialstruktur in Herden von 10 oder mehr Tieren, je nach Nahrung können sie sich zusammenschliessen oder verteilen
Lebensweise tagaktiv, Wanderungen in Gebieten mit frischer Vegetation
Lebensraum Halbwüsten
Im Zoo Zürich seit 2020