Südliches Breitmaulnashorn

Das Breitmaulnashorn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts beinahe ausgerottet. Strikte Schutzmassnahmen haben dazu geführt, dass sich die Unterart des Südlichen Breitmaulnashorns erholen konnte. Das Nördliche Breitmaulnashorn gilt seit 2008 als in freier Wildbahn ausgestorben. Im März 2018 ist das letzte männliche Breitmaulnashorn "Sudan" im Reservat Ol Pejeta verstorben. Neben häufigen Dürreperioden stellt vor allem die Wilderei die grösste Gefahr für die Nashörner dar; Gejagt für ihr Horn, das aus Keratin besteht, wie unsere Finger- und Zehennägel oder unsere Haare. In der chinesischen Medizin gilt das Horn als Potenzmittel, weshalb es auf dem Schwarzmarkt teuer gehandelt wird und die Wilderei weiter anspornt.

Verwandtschaft Unpaarhufer, Nashörner (5 Arten)
Lebensraum Grasland, Savanne mit offenen Busch- und Baumbeständen
Sozialstruktur W: Mutterfamilientrupps mit Nachwuchs, M: mit Territorien, Einzelgänger oder in Junggesellentrupps
Futter kurze Gräser
Gewicht W: 1'400 bis 2'000 kg, M: 2'000 bis 2'300 kg
Schulterhöhe 170 bis 185 cm
Paarungszeit ganzjährig
Tragzeit ca. 480 Tage
Wurfgrösse 1 Jungtier
Geschlechtsreife mit 3.5 bis 5 Jahre
Lebenserwartung bis 30 Jahre
Nutzung Horn als Heil- und Potenzmittel vor allem im asiatischen Raum (Wilderei)
Aktueller Bestand ca. 20'000 Tiere
Im Zoo Zürich seit 2019