Tansania 2005

27. Oktober 2005

Dieses Jahr lohnt es sich wieder einmal mit dem Bericht schon am Vortag zu beginnen. Wir sind an diesem Donnerstagabend schon um 18.00 Uhr in Russikon weggefahren um trotz der Baustellen rund um Zürich rechtzeitig um 19.00 Uhr am Flughafen zum Check-in zu sein. Auf den Strassen ist dann überhaupt kein Verkehr gewesen und wir sind kurz vor halb Sieben im Flughafen angekommen. Als dann die Dame am Schalter vom KLM uns auch noch sofort abfertigte konnten wir schon um 18.45 uns auf den Weg ins Restaurant Sternen in Medikon machen um ein letztes mal für dieses Jahr Wild zu essen. Um 22.00 Uhr sind wir dann schon zurück in Russikon gewesen und sind sofort zu Bett, denn der Wecker ist auf 04.00 Uhr gestellt damit wir unseren Zug zum Flughafen erwischen.

28. Oktober 2005

Um vier Uhr schellt der Wecker. Jetzt heisst es duschen, anziehen und frühstücken, denn um fünf Uhr kommt unser Taxi das uns an den Bahnhof von Fehraltorf bringt. Um zwanzig Minuten nach fünf Uhr steigen wir in den Zug nach Effretikon ein. In Effretikon müssen wir in den Zubringer zum Flughafen umsteigen und erreichen so eine viertel Stunde vor sechs den Flughafen Zürich - Kloten. Pünktlich um 07.00 Uhr fliegen wir von Zürich weg nach Amsterdam. Nach etwas mehr als einer Stunde Aufenthalt in Amsterdam fliegen wir weiter nach Kilimanjaro Airport wo wir um halb Acht abends landen. Da am Flughafen geht dann alles sehr schnell. Ein Mitarbeiter vom lokalen Veranstalter empfängt uns schon vor der Passkontrolle, schnappt sich unsere Pässe, bringt uns an der Passkontrolle vorbei zur Gepäckausgabe und holt sich bei einem Zollbeamten dann alle nötigen Stempel in unsere Pässe. Da wir unser Gepäck schnell bekommen sind wir mit unserem Driver-Guide Rama nach kurzer Zeit bereits auf dem Weg in unser Hotel in Arusha. Nach einem Abstecher an die Bar, an der John Wayne und Hardy Krüger jeweils nach einem strengen Drehtag zum Film Hatari gesessen haben, gehen wir bei Zeiten schlafen.

29. & 30. Oktober 2005





Nach dem Frühstück werden wir von Rama im Hotel abgeholt. Am Mount Meru vorbei fahren wir zum Tarangire Nationalpark.

Bereits nach der Einfahrt in den Park sehen wir die ersten Tiere. Ich fotografiere wie wild drauflos. Spätestens am Nachmittag des ersten Tages weiss ich, dass ich nicht jeden Elefanten, jedes Zebra und was da sonst noch alles herumsteht fotografieren kann. Ich werde aber Trotzdem von jedem Tier dass wir sehen pro Nationalpark ein Bild einfügen.









Der Blick von unserer Veranda in der Tarangire Safari Lodge.












Zebra










Weissbart Gnus











Der erste Sonnenuntergang

  










 Straus


31. Oktober 2005

Heute verabschieden wir uns vom Tarangire Nationalpark und fahren weiter in Richtung Nordwesten zum Lake Manyara Nationalpark. Nachdem wir uns im Hotel, das am Rande des ostafrikanischen Grabenbruchs liegt, eingerichtet haben, haben wir uns auf den Weg zum Lake Manyara gemacht. Da wir am Ende der Trockenzeit sind, ist der See sehr klein und es sind sehr viele Tiere auf kleinem Raum zu sehen. Die grösste Attraktion des Lake Manyara NP, die auf Bäumen schlafenden Löwen, haben wir leider verpasst.












Pavian




​1. November 2005

Heute geht es weiter zum Ngorongoro-Krater. Seit 1978 ist der Krater UNESCO-Kulturdenkmal und ein gigantischer Zoo. Der Kraterrand mit verschiedenen Aussichtspunkten liegt auf einer Höhe zwischen 2200 und 2400 Meter über Meer. Die gewaltige Caldera liegt rund 600 Meter tiefer und hat eine Grösse von 260 Quadratkilometer. In ihrer Mitte leuchtet der helle Rand des Sodasees Lake Magadi. Die Grösse ist erheblich von der Jahreszeit abhängig aber er führt das ganze Jahr Wasser. Auf dieser vergleichsweise kleinen Fläche leben bis zu 25000 Grosstiere. Die unterschiedlichen Lebensräume bieten eine Vielzahl von Tieren, wie man sie in den Weiten der Serengeti nur bei mehreren Pirschfahrten kennen lernen kann.


​2. November 2005

Heute ist es nun soweit. Wir machen uns auf den Weg hinunter in den Ngorongoro-Krater. Die Erwartungen sind natürlich sehr gross. Nach einer abenteuerlichen Fahrt auf den Kratergrund sind wir dann positiv Überrascht von der grossen Zahl an Tieren. Unsere Hoffnung hier im Krater die Big Five - Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - zu sehen hat sich dann leider nicht erfüllt und wir mussten bis in die Serengeti um alle anzutreffen.



  
  
  


Nach diesem langen aber sehr schönen Tag sind wir zurück in unser Hotel zum Nachtessen. Um neun Uhr sind wir dann ins Bett denn Morgen müssen wir früh aus den Federn, denn die Fahrt in den Serengeti Nationalpark ist lang und sehr anstrengend. Es ist dann so kalt geworden in dieser Nacht, dass Lydia sich die Trainerhose und die Socken angezogen hat um im Bett nicht zu frieren.

​3. November 2005

Um fünf Uhr ist heute Tagwache und um halb sechs bereits Frühstück. Anschliessend geht die Fahrt weiter in Richtung Serengeti. Auf Strassen die bei uns nicht einmal als Bachbett dienen, sind wir dann ca. sechs Stunden unterwegs. Einzige Erholungszeit ist beim Gate zur Serengeti. Der ganze Papierkram dauert etwa eine Stunde. kurz nach 14.00 Uhr erreichen wir unsere Lodge. Nach kurzem Mittagessen beziehen wir unser Zimmer. Wir legen uns für eine Stunde auf Ohr denn um 16.00 Uhr will Rama mit uns noch auf eine erste Pirschfahrt gehen. Nach seiner Aussage sind die Lichtverhältnisse zu dieser Zeit die besten.

  







Hunderte solcher Siedleragamen haben uns beim warten am Eingang die Zeit vertrieben

 







Am ersten Wasserloch treffen wir dann auf einen Pascha mit seinem Harem

  












Das Wappentier von Tansania


4. & 5. November 2005

In diesen zwei Tagen sind wir von Morgens bis Abends auf Pirschfahrt gewesen. Zu unserer Freude haben wir dann auch noch den letzten der Big Five angetroffen. Sonst gibt es von diesen zwei Tagen eigentlich nicht mehr viel zu berichten ausser...........

  

am Vormittag des 5. November sind wir weitab von den üblichen Touristenrouten an diesem schönen Hippopool gelandet. Die Freude über die unzähligen Flusspferde wurde leider dadurch getrübt, dass der Kühler unseres Land Cruisers nur noch aus Löchern bestand und an

  

ein normales weiterfahren nicht mehr zu denken war. Da wir uns in einer Senke befanden, hatten wir auch keinen Funkkontakt mit anderen Fahrzeugen. Nach einigen Überlegungen sind wir zum Schluss gekommen, unser Trinkwasservorrat zu opfern und den Kühler damit zu füllen um so eine Wasserstelle zu finden in der keine Flusspferde baden.

  

Nachdem wir nun ein "sicheres Wasserloch" gefunden haben machen wir uns ans Werk. Zuerst wird der noch volle Reservekanister Diesel in den Tank geleert. Dann werden alle Trinkwasserflaschen und die beiden 20 Liter Dieselkanister mit Wasser gefüllt. Anschliessend wird der Kühler noch gefüllt und dann geht es im Tempo des gehetzten Affen in Richtung Hauptstrasse. Auf das Kommando "Hot" saust Rama aus dem Auto und öffnet die Motorhaube. In der Zwischenzeit hole ich den Reservekanister und schon fliesst wieder Wasser in unseren Kühler. Wenn jemand meint Lydia hätte in dieser Zeit keine Aufgabe der täusch sich ganz gewaltig. Lydia ist unsere Lebensversicherung und muss die Ungebung beobachten denn wir befinden uns immerhin mitten in der Serengeti. Dieses Spiel haben wir dann fünfmal durchgespielt und sind dann wohlbehalten in unserer Lodge angekommen. Rama ist dann unseren Kühler reparieren gegangen und Lydia und ich haben uns von diesem "Stress" erholt.

​6. November 2005

Nach dem Frühstück heisst es nun Abschied von Rama und der Serengeti zu nehmen. Während Rama die ganze Strecke mit dem Auto zurück fahren muss nehmen wir das Flugzeug was viel bequemer ist. Am Flughafen werden wir durch einen Fahrer der Firma Akron abgeholt und ins Hotel Arusha zum Lunch gefahren. Nach dem Essen steigt die Spannung ins schier Unermessliche. Jetzt sind es nur noch dreiviertel Stunden bis wir ins Hotel Dik Dik  kommen, wo wir die letzten Tage in Tansania verbringen wollen. Das Hotel Dik Dik gehört unseren zeitweiligen Nachbarn in Russikon. Als wir dann vor dem Hauptgebäude ankommen stehen Rös und Erich bereits zu unserem Empfang bereit. Nach einer herzlichen Begrüssung und einem Glas Champagner werden wir in unser Heim für die nächsten zehn Tage gebracht. Nachdem wir uns eingerichtet haben erkunden wir die Hotelanlage die am Fusse des Mount Meru liegt. Am Abend werden wir dann zum erstenmal aus der herrvorragenden Küche des Dik Dik verpflegt.

7. bis 17. November 2005

Aus dieser Zeit möchte ich drei Erlebnisse ein bischen näher beschreiben. es sind dies folgende Höhepunkte:
Ausflug in den Arusha Park
Besichtigung einer Max Havelar Rosenfarm
Weihnachtsguezli backen in Tansania

So kurz vor Weihnachten ist dann eines Abends das Gespräch auch auf das Backen von Weihnachtsguezli gekommen. Irgendwann bei diesem Gespräch ist dann rausgekommen, dass ich seit Jahren der Weihnachtsguezli Bäcker in unserer Familie bin. Was eigentlich als Witz begonnen hat, ist dann zwei Tage später bitterer Ernst geworden. So haben Lydia und ich mit grosser Unterstützung der Backmannschaft von Dik Dik zwei Tage lang im mit Holz beheizten Backofen unter afrikanischer Sonne gebacken. Wie wir von Rös und Erich erfahren haben, haben doch einige Gäste auch noch von den Guezli erhalten aber der grösste Teil wurde von den beiden jeweils als "Bettmümpfeli" verschlungen.









Unser Ausflug in den Arusha Park war für uns doch in vieler Hinsicht sehr speziel. Erstens hatten wir die Möglichkeit mit einem Ranger drei Stunden zu Fuss durch den Park zu wandern und ........

 






zweitens war das vom Dik Dik organisierte und präparierte Picknick vom feinsten. Auf einer Waldlichtung umgeben von Giraffen und Warzenschweinen wurden wir mit Grilladen, frischem Salat und Dessert einmal mehr so richtig verwöhnt.

  















Mount Meru

  









und Killimanjaro

  

Da Blumen für die Tischdekoration gebraucht wurden musste ein Fahrer zur Rosenfarm. Nach einem Anruf auf der Farm erhielten wir die Erlaubniss den Fahrer zu begleiten. Auf der Farm angekommen hat uns er Vicedirektor bereits erwartet und wir wurden von ihm durch die Farm geführt. Das Fotografieren wurde uns am Anfang wegen Spionage verboten aber wie die Bilder zeigen hat dieses Verbot keine zehn Minuten gehalten. Zum Abschluss unserer Führung hat dann jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin noch einen Strauss Rosen erhalten.

 
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17. November 2005

Den letzten Tag in Tansania haben wir mit packen, faul am Pool liegen und essen verbracht. Nach dem letzten und einmal mehr sehr spitzenmässigen Nachtessen hat uns dann ein Fahrer zum Flughafen Killimanjaro gebracht.

18. November 2005

Nach einem ruhigen Flug sind wir am frühen Morgen in Amsterdam gelandet. Um zehn Uhr ist es dann weiter gegangen und wir sind um halb zwölf in Zürich - Kloten gelandet. Nach einer Stunde sind wir bereits in Russikon angekommen und haben sofort mit all den Arbeiten begonnen die nach drei Wochen nötig sind. Zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei Rös und Erich und der Crew vom Dik Dik bedanken die uns super Ferien ermöglicht haben. Weiter geht unser Dank auch an Rama der uns zehn Tage unfallfrei durch Tansania gefahren hatt.