Riesen Waran

Warane kommen in Afrika, Asien und vor allem in Australien vor. Sie besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen vom feuchtheissen Regenwald bis zur trockenen Wüste. Alle Waranarten sind tagaktiv. Warane sind äusserst agile und kräftige Reptilien. Sie haben eine effiziente Atmung und können viel Sauerstoff aufnehmen. So sind sie zu grossen körperlichen Leistungen wie schnellem Springen, Schwimmen und Klettern befähigt. Riesenwarane sind schlanke, sehr agile Warane, die sich vorwiegend am Boden aufhalten. Mit ihren scharfen Krallen können sie aber auch an Bäumen oder Felsen hochklettern. Auf dem Speiseplan stehen Reptilien wie Schlangen, kleinere Warane und Echsen sowie kleinere Säuger und Vögel. Zur bevorzugten Nahrung des Riesenwarans zählen aber Aas, das er dank seines guten Geruchssinns auf grosse Distanzen lokalisieren kann, und Eier von Vögeln und Reptilien. Riesenwarane können bis zu zwei Meter lang werden. In vollem Lauf erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu vierzig Kilometern pro Stunde. Auch können sie aufrecht auf den Hinterbeinen rennen.
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Verwandtschaft             Warane (74 Arten)
Lebensraum                  Halbwüste, Sandwüste, Felsen, Trockenwald, Buschland
Lebensweise                 tagaktiv, bodenbewohnend, nachts in Erdhöhlen, einzelgängerisch
Futter                             andere Echsen, kleine Säugetiere, Vögel, Insekten, Eier von Meeresschildkröten, Aas (im                                                         Strassenverkehr getötete Tiere, Roadkills)
Gewicht                         um 15 kg
Körperlänge                  bis 200 cm, Jungtiere bis 59 cm (inkl. Schwanz)
Gelege                           5 bis 13 weichschalige Eier
Inkubationszeit             200 bis 360 Tage
Lebenserwartung         über 20 Jahre
Nutzung                         Fleisch (Jagd durch die Ureinwohner), Leder
Aktueller Bestand         ungefährdet, grosses Verbreitungsgebiet
Im Zoo Zürich                seit 2018

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