Elefanten



Die Elefanten bilden eine Familie der Rüsseltiere. Diese Familie umfasst alle heute noch lebenden Vertreter der Rüsseltiere. Elefanten sind die größten noch lebenden Landtiere. Schon bei der Geburt wiegt ein Kalb bis zu 100 Kilogramm. Die Tragzeit ist mit 20 bis 22 Monaten die längste aller Landsäugetiere. Je nach Art kann ein Elefant im Durchschnitt zwischen 2 und 5 Tonnen Körpergewicht und eine Größe von bis zu 4 Metern erreichen.  Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten erstreckte sich früher im südlichen Asien durchgängig von Syrien bis zu weiten Teilen Chinas. Heute ist er noch in Vorder- und Hinterindien, Sri Lanka sowie einigen der großen Sundainseln zu finden. Der Afrikanische Elefant (= Steppenelefant) lebte früher auf dem gesamten afrikanischen Kontinent, heute befindet sich die nördlichste Grenze seines Verbreitungsgebietes im Süden des Sudans. Er kommt heute in vier getrennten Populationen vor: in den Savannen des östlichen und südlichen Afrika, in Westafrika, in der nördlichen Namib (Südwestafrika) und im zentralafrikanischen tropischen Regenwald. Im südlichen Afrika ist er vor allem in Nationalparks zu finden. Der Waldelefant lebt in den Regenwäldern Westafrikas, unter anderem in Kamerun, der Demokratischen Republik Kongo und der Zentralafrikanischen Republik.
Alle heute noch lebenden Elefanten sind stark in ihrem Bestand gefährdet, da ihr Lebensraum beständig schrumpft und sie bis in die jüngste Zeit wegen ihrer aus wertvollem Elfenbein bestehenden Stoßzähne gejagt wurden.
Anfang des 20. Jahrhunderts soll es in Afrika mehrere Millionen Elefanten gegeben haben. Der Bestand hat sich nach Daten des Kenya Wildlife Service Research Center in Tsavo-East von 1,2 Millionen im Jahre 1981 auf etwa 0,6 Millionen 1997 reduziert. Nach groben Schätzungen der Weltnaturschutz-union IUCN gab es 2012 zwischen 423.000 und 660.000 Afrikanische Elefanten. Der Bestand des Asiatischen Elefanten soll sich laut WWF von etwa 160.000 Tieren Mitte des 20. Jahrhunderts über 34.000 bis 53.700 im Jahre 1990 auf schätzungsweise 25.600 bis 32.750 (zuzüglich etwa 15.000 Tiere in Gefangenschaft) im Jahre 2006 reduziert haben.