Äthiopien 2009

26. Oktober 2009

Um 16.10 Uhr ist es wieder einmal soweit. Wir fahren mit Postauto und Bahn nach Zürich-Kloten um unsere Reise nach Äthiopien anzutreten. Nach einem kurzen Flug nach Frankfurt, wo wir um 20.10 Uhr ankommen, warten wir vor der Anzeigetafel bis unser Flug nach Addis Abeba angezeigt wird. Am Gate holen wir dann unsere Bordingcards mit den von uns reservierten Plätzen. Um 22.40 Uhr  fliegen wir dann ab in Richtung Bole International Airport Addis Abeba.

27. Oktober 2009

Mit etwas Verspätung landen wir um 7.00 Uhr in Addis Abeba. Nach der Passkontrolle (gut haben wir das Visum für Äthiopien schon in der Schweiz besorgt) und nachdem wir unser Gepäck erhalten haben sind wir am Ausgang auch schon von unserem Guide empfangen worden. Nachdem alles im Auto verpackt ist, fahren wir los um uns im Hotel Ghion für einige Zeit auszuruhen. Auf dem Weg in die Stadt haben wir einen kurzen Halt bei einem Büro der Ethiopien Air gemacht um unsere Tickets für den Flug Diredawa – Addis Abeba vom 10. Nov. 2009 zu kaufen, da das von der Schweiz aus nicht gemacht werden konnte. Um 13.00 Uhr sind wir dann zu unserer Rundfahrt in und um Addis gestartet. Leider dürfen einige der Gebäude, wie der ehemalige Palast von Kaiser Haile Selassie, nicht fotografiert werden, denn es handelt sich um den Sitz des Präsidenten. Ebenfalls nicht fotografiert werden darf der alte Palast (Gebbi). Hierher hatte Menelik II seinen Regierungssitz verlegt. Der Palastbezirk ist heute Wohnsitz des Premierministers. Weiter geht die Fahrt zum Bergzug Entoto. Auf diesem Berg hat Menelik II sein Lager aufgeschlagen um die von den Oromo besiedelten Gebiete zurück zu erobern. Das raue Klima veranlasste die Königin Taytu häufig die warmen Quellen im Tal zu besuchen. Sie gab diesem Platz den Namen Addis Abeba „Neue Blume“. Die Königin konnte ihren Mann Menelik II davon überzeugen sein Hauptquartier in die angenehmere Umgebung zu verlagern. Auf den Berg Entoto ist uns zum ersten Mal bewusst geworden, dass Addis Abeba auf über 2000 Meter über Meer liegt. Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir den Mercato, den Bahnhof, das Nationalmuseum (mit einer Nachbildung des zweitältesten Skeletts der Welt „Lucy“, die Universität und die Piazza besucht. Die italienischen Namen der Orte stammen aus der Zeit als Äthiopien von den Italienern besetzt war. Nach dieser doch anstrengenden Tour habe wir noch eine Kleinigkeit gegessen und sind sehr früh zu Bett, denn unser Flug nach Bahar Dar geht bereits um 7.10 Uhr, und da man min. zwei Stunden vor Abflug einchecken muss ist um 4.00 Uhr Tagwache.

Am Mercato

  







Der Löwe von Juda
Das Symbol der Herscher von Äthiopien

   









Der Bahnhof von Addis Abeba

Von hier soll die Bahn wieder bis nach Djibouti fahren

  


28. Oktober 2009

Um 4.00 Uhr schellt der Wecker erbarmungslos. Aufstehen, duschen, frühstücken und schon sitzen wir wieder im Auto zu Flughafen. Pünktlich fliegen wir aus Addis weg und landen eine Stunde später auf den Flughafen von Bahar Dar. Am Flughafen werden wir bereits von Wako unserem Guide für den heutigen Tag erwartet. Ebenfalls lernen wir hier unseren Fahrer Abera der uns die nächsten 14 Tage durch den Norden und Osten von Äthiopien fahren wird kennen. Vom Flughafen geht es dann ins Hotel Tana das direkt am Tanasee liegt.

  

Um 11.00 Uhr werden wir von den zwei Jungs wieder abgeholt, um das erste Mal die einheimische Küche kennen und lieben zu lernen. Wako und Abera weisen uns dann in die Geheimnisse des essens mit nur der rechten Hand (die linke ist die böse und schmutzige) ein.

  


Nach dem sehr schmackhaften Essen machen wir uns auf den Weg zu unserem Boot, das uns über den Tanasee zur Halbinsel Zeghie bringt weil wir dem mittelalterlichen Kloster Ura Kidane Mehret mit seinen Wandmalereien einen Besuch abstatten wollen. Nach dem Klosterbesuch machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel wo wir nach dem Nachtessen müde ins Bett fallen.

  
  

Klangsteine, dienen als Glocken um die Gläubigen zur Messe zu rufen.





  







Ca. 200 Jahre alte Wandmalerei

   
  
  
  
  





Auf dem Tanasee auf dem Weg zum blauen Nil

  
   






Mit dem Papyrusboot auf dem blauen Nil

  
 
  
  

29. Oktober 2009

Um 8.00 Uhr kommt Abera zusammen mit unserem neuen Guide Surafel uns im Hotel abholen. Das war auf jeden Fall so geplant. Um 8.15 Uhr sind die beiden dann angekommen weil sie noch einen Plattfuss reparieren mussten. Das mit den Plattfüssen hat uns dann während der ganzen Zeit verfolgt. Damit wir uns einwenig kennen lernen konnten, sind wir als erstes Kaffee trinken gegangen.


Anschliessend sind wir die 35 Kilomerter nach Tis Abay gefahren um unsere Tickets und den Führer zu den Fällen des blauen Nils zu holen. Über die portugiesische Brücke überqueren wir den blauen Nil und wandern zu einem Aussichtspunkt wo man einen sehr guten Blick über die Fälle hat.

  
  

Leider sind durch den Bau eines Wasserkraftwerks   die Fälle nicht mehr so eindrücklich wie früher als sie über den ganzen Abbruch herunterstürzten. Die Fälle werden Tis Issat genannt was dampfendes Wasser bedeutet und sich auf den feinen Wassernebel bezieht der sich früher bildete.

  
 
  
 
 
 

Am Nachmittag sind wir dem Tanasee entlang nach Gondar, dem afrikanischen Camelot gefahren.

 

Auf dem Weg zu Hotel haben wir die Kirche Debre Berhan Sellasie besucht. Die Form der Kirche erinnert an eine axumitische Basilika, was als sehr ungewöhnlich zu bezeichnen ist. Die Wandmalereien gehören zu den schönsten von ganz Äthiopien

 
  
 
 
  

Von da sind wir dann zum Hotel Goha gefahren. Vom Hotel Goha aus hat man einen herrlichen Blick über Gondar.

   

30. Oktober 2009

Am Vormittag schlendern wir durch die Schlösser von Gondar. Der Gemp, wie der Palastbezirk heisst, wurde durch Kaiser Fasilidas (1632 – 1667) begonnen und bis in die Zeit von Kaiserin Mentewab (1730 – 1755) wurden Palast um Palast hinzugefügt. Der Komplex umfasst etwa 7000 m2 und ist von einer Mauer mit 12 Toren umgeben.

  
  







Aufgang zum Palast von Fasilidas

  





Rechts befindet sich das Wohn- und links Stallgebäude

  
   
  

  

  

Vom Zentrum aus fahren wir zum Bad des Fasilidas. Das kleine Schloss liegt in einem mit grossen Bäumen bewachsenen Garten. Das Schloss steht auf Säulen in einem 70 x 40 Meter grossen Bassins indem Kaiser Fasilidas gebadet haben soll. Zum Timkatfest wird das Bassin mit Wasser aus dem nahe gelegenen Fluss gefüllt. Der Bischof von Gondar weiht das Wasser durch eintauchen seines Tragekreuzes. Das ist dann auch der Zeitpunkt wo sich die Kinder in das geweihte Wasser stürzen.

  

Nun geht es einem der absoluten Höhepunkte entgegen. Wir nehmen Kurs auf das Simien-Gebirge. In Debark machen wir dann Mittagspause, da das Nationalpark Office infolge Mittagszeit geschlossen ist. Nach 13.00 Uhr holen wir unsere Eintrittskarten. Vom Ticket-Office werden uns dann noch ein lokaler Guide und ein bewaffneter Scout mitgegeben.

  

Nachdem wir alles verpackt haben mache wir uns auf den Weg zur Simien Mountain Lodge die auf einer Höhe von 3260 Meter über Meer liegt. Nach dem Zimmerbezug machen wir uns zuerst mit dem Auto und dann zu Fuss auf einen Trip durch einen Teil des Parks.

  




Restaurant, Speisesaal, Reception und Küche.

   

Zimmer










  

Die zweistündige Wanderung auf einer Höhe zwischen 3200 und 3500 Meter ist doch recht anstrengend. Auf dieser Wanderung treffen wir Klippspringer, Dscheladas und diverse Vogelarten.

  
  
  
  

Am Ziel unserer Wanderung, einem 600 Meter hohen Wasserfall machen wir dann eine kurze Rast bevor wir den kurzen aber steilen Aufstieg zur Strasse in Angriff nehmen. Oben an der Strasse erwartet uns bereits Abera mit dem Auto. Zurück in der Lodge setzen wir uns nach dem Nachtessen noch alle zusammen an den Kamin. Vor dem zu Bett gehen bringt uns Surafel noch zwei Bettflaschen, damit wir in der Nacht nicht frieren. Im Zimmer ist dann aber die durch Solarenergie betriebene Bodenheizung eingeschaltet und wir haben eine Temperatur von 16°C im Zimmer.


31. Oktober 2009

Nach einer erholsamen Nacht (keine Probleme trotz der Höhe) und einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir die Simien Mountain Lodge da wir bis Mittag den Park wieder Verlassen müssen. In Debrak muss dann Abera noch eine kleine Reparatur am Auto machen lassen. Als alles erledigt ist machen wir uns auf den beschwerlichen Weg nach Axum. Die Strasse durch das Simiengebirge ist unbefestigt und es geht ständig nur bergauf und bergab. Irgendwo unterwegs ist es dann passiert. Der zweite Plattfuss ist Wirklichkeit. In einer gemeinsamen Aktion (Abera, Surafel und ich) erledigen wir den Reifenwechsel in beinahe Formel 1 würdiger Zeit.

  
Nach dieser anstrengenden Fahrt wird zuerst einmal das Zimmer bezogen und sofort geduscht. Da noch etwas Zeit bleibt bis zum Nachtessen legen wir uns noch kurz hin. Nach dem Essen gehen wir mit Surafel noch in die Stadt um das Nachtleben das nicht existiert zu erkunden. Nach dem Besuch in einem einheimischen Restaurant sind wir zurück ins Hotel.

1. November 2009

Der heutige Tag gehört ganz der Stadt Axum. Wir beginnen unseren Rundgang durch Axum im Stelenpark. Im Stelenpark gibt es ausser den Stelen die ja immer eine Grabstelle bezeichnen auch noch drei Grabstätten die nicht durch Stelen gekennzeichnet sind.

  
   
  
   
  

Die grösste aller Stelen ist vermutlich nie aufrecht Gestanden sondern schon beim Aufstellen umgefallen.

  

Die eine Stele wurde durch die italienischen Besatzer 1937 gestohlen und nach Rom gebracht. 2003 wurde sie dann wieder an Äthiopien zurückgegeben. Für den Transport musste sie in drei Stücke zersägt werden

  

Die neue und alte Kathedrale mit der Kirche, die die Bundeslade enthält, sind in unmittelbarer Nähe des Stelenparks.

  
  







Hier wird die Bundeslade seit der Entführung aus Jerusalem aufbewahrt.

 













Nach dem Mittagessen

 









fahren wir zum Palast von Dongur.

  







Im Volksmund heisst es das sei der Palast der sagenumwobenen Königin von Saba.

  
Vom Palast fahren wir dann noch zu der Stelle an der vermutet wird, dass die Stelen, die aus einem Stück gehauen sind, hier hergestellt wurden.


02. November 2009 / 03. November 2009

Von Axum fahren wir über Adigrat, Mekele nach Lalibela. Unterwegs besuchen wir noch die Felsenkirchen Wukro Cherkos und
  
und Abraha Asbaha
   

Auf dem Weg nach Lalibela fahren wir durch eine sehr fruchtbare Gegend. Da viel Wasser vorhanden ist wird hier viel Korn angepflanzt.

  

In diesem kleinen Dorf, in dem wir freundlich empfangen wurden wollte ich der Herstellung der Injera, einem aus Teff zubereitetem Fladen, auf die Spur kommen.

  

Aber nach zwei Minuten in dieser verrauchten Hütte bin ich, zur Erheiterung der Dorfbewohner, keuchend und hustend aus derselben geflohen.


Am zweiten Tag erreichen wir dann Lalibela, das auf einer Felsterasse auf einer Höhe von 2630 Meter über Meer liegt


04. November 2009

Früh am Morgen fängt der heutige Tag in Lalibela an. Surafel hat für uns einen Ausflug zu einer Felsenkirche die 6 Kilometer ausserhalb Lalibelas auf einer Höhe von ca.3000 Meter liegt organisiert. Da wir Mitteleuropäer nicht in der Lage sind auf dieser Höhe mit den Einheimischen mitzuhalten, sind für uns drei Maultiere besorgt worden und somit reiten Lydia und ich in die Berge.

   









Der Eingang zur Kirche

  









Die Kirche ist durch ein Dach geschützt worden.

  

im Innern der aus dem Felsen gehauenen Kirche

  






Das ist nicht der Anfang vom Ende, sondern der Anfang von unserem Abstieg. Am Ende des Weges, ganz links, warten unsere Maultiere auf uns.

  
 
     







Lydia, Surafel und die drei äthiopischen Trainsoldaten

   
Den Weg zurück nach Lalibela gehen wir dann zu Fuss. Kurz vor Mittag sind wir zurück, gehen Mittagessen und legen uns dann bis 15.00 Uhr hin. Am Nachmittag besuchen wir dann die Felsenkirchen von Lalibela. Die Kirchen sind in drei Gruppen eingeteilt. Die Nord- und Südgruppe die jeweils aus 4 bis 6 Kirchen oder Kapellen bestehen. Die Westgruppe besteht nur aus der Georgs-Kirche. Diese Felsenkirchen sind nicht in oder an den Felsen gebaut sondern wurden aus dem roten und relativ weichen Tuffgestein gehauen. Das heisst, es wurde zuerst die äussere Form aus dem Felsen gehauen und dann wurde das Gebäude von innen ausgehöhlt.
   

Bete Medhane Alem ist die grösste Kirche von Lalibela. Sie ist 33,5 Meter lang, 23,5 Meter breit und bis zu 11,5 Meter hoch. Die folgenden Bilder zeigen einige der Kirchen un diese ungewöhndliche Bauweise zu dokumentieren.

  
  
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Durchgang zwischen zwei Kirchen

  
Die Georgskirche steht etwas abseits der übrigen Kirchen


Auf den nachfolgenden Bildern eine Auswahl der in Lalibela verwendeten Kreuze. Jedes Kreuz hat eine besondere Bedeutung.

  
  
  
    
  
     


05. November 2009 / 06. November 2009

Nun machen wir uns wieder auf den Weg nach Addis Abeba. In diesen zwei Tagen Fahren wir über den höchsten Pass unserer Reise nämlich den 3500 Meter über Meer gelegenen Tenta. Vom Pass geht es dann steil hinunter in den afrikanischen Grabenbruch. Wir übernachten in Kombolcha.

    

Nach einigen Versuchen, bei denen alle (Hotelpersonal, Surafel und ich) mitgemacht haben, ist dann auch in den Zimmern fliessend kalt und kalt Wasser gelaufen. Aus Sicherheits-gründen wurde uns dann noch ein Kessel mit 30 Liter Wasser vor das Zimmer gestellt damit wir wenigstens Wasser fürs WC gehabt hätten wenn wieder kein Wasser vorhanden gewesen wäre

    

Auf dem Weg hinunter in den afrikanischen Grabenbruch

  

Am andern Morgen führt unser Weg dann aus dem Grabenbruch heraus über den 3250 Meter hohen Tamarberpass zurück nach Addis Abeba. In Addis angekommen müssen wir im besten Kaffeehaus der Hauptstadt Kaffee trinken und auch noch Kaffee einkaufen. Nach der Kaffeerunde müssen wir uns leider von Surafel verabschieden, denn sein Job endet hier in Addis. Ab Morgen wird und dann ein neuer Guide begleiten. Abera fährt uns anschliessend ins Hotel Ghion wo unser neuer Guide Alex bereits auf uns wartet. Wir verabreden uns für den andern Tag um 06.30 Uhr, denn der Weg in den Südosten ist doch weit.


07. Nov. 2009

Nun wollen wir also noch den Südosten von Äthiopien erkunden. Wir verlassen Addis in südlicher Richtung und fahren über Debre Zeyt und Nazaret in Richtung Awash Nationalpark. In Debre Zeyt machen wir einen Kaffeehalt. Das von Alex und Abera ausgesuchte Restaurant liegt ca. 100 Meter hoch über einem schönen Kratersee. Hier im afrikanischen Grabenbruch südlich von Addis gibt es sehr viele Seen oder Kraterseen. Nach der Stärkung fahren wir weiter bis zum Basaqasee bei Metahara. Auf diesem Teil ist die Bahnlinie Addis – Djibouti bereits wieder in Ordnung gebracht worden und das gibt doch vielen Bewohnern die Hoffnung zurück, dass sich wieder etwas bewegt. Möglich wurde die Instandstellung durch einen Kredit der EU über 50 Millionen Euro. Als die Bahnlinie in den Jahren 1894 bis 1917 mit französischem Kapital gebaut wurde, lag die Führung der Bauarbeiten in den Händen des Franzosen Léon Chefneux und des Schweizers Alfred Ilg. Wegen der Termiten mussten damals alles Eisenschwellen verwendet werden.

  











Der Blick Richtung Addis Abeba

  

und Richtung Djibouti







  

Gegen Mittag erreichen wir dann den Haupteingang zum Awash-Nationalpark. Wir lösen unsere Eintrittskarte, laden unterwegs unseren, wiederum bewaffneten, Ranger auf....

   

.....und fahren zu den heissen Quellen von Filwoha. Auf den kurzen Spaziergang zu den Quellen werden wir von unserem Ranger sehr gut bewacht, denn es könnten Löwen oder Leoparden, aber in Wassernähe auch Krokodile auftauchen.

 
   
   

Von den Quellen geht es dann weiter zur Lodge an den Awashfällen. Nach dem Mittagessen wandern wir zu den sehr schönen Fällen. Am Ufer treffen wir dann auch auf faul in der Sonne liegende Krokodile.

 
   
  
  

Von der Lodge fahren wir dann durch den Park und sehen auch noch ein paar wenige Tiere.

  
  
   
  

Zum Übernachten geht es weiter nach Awash. Nach dem Nachtessen werden wir noch von einer Tanztruppe
unterhalten.


08. Nov 2009

Heute fahren wir durch eine savannenartige Landschaft bis nach Harrar. Da sonst keine Aktivitäten mehr vorgesehen sind lassen wir uns Zeit und erfreuen uns an den Dörfer und Städten die wir durchfahren. Am späteren Nachmittag erreichen wir Harrar. Harrar ist die viertheiligste Stadt der islamischen Welt. Wir freuen uns schon auf die engen Gassen und die Märkte in dieser Stadt.

09. Nov. 2009

Mit unserem lokalen Guide stürzen wir uns schon morgens um halb Neun in das Getümmel. Auf den Märkten ist schon einiges los und die Gassen sind schon verstopft.

  
  
  
  
  
  

Wir besuchen die fünf Stadttore. Leider ist bei einigen die Schutzmauer neben den Toren zerstört worden, damit der Verkehr besser rollen kann.

   

Am Hauptplatz steht die Kirche Medhane Alem (Erlöserkirche) die unter Menelik II gebaut wurde. Die achteckige Form entspricht der vom selben Herscher in Addis errichteten Georgskirche. In der Nähe befindet sich der Palast von Ras Mekonnen, des Vaters des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie, der in Harrar geboren wurde.

  
  

Ebebfalls einen Besuch wert ist das Haus des französischen Dichters Arthur Rimbaud. Rimbaud hat von 1880 – 1891 mit Unterbrüchen als Händler in Harrar gelebt.

  

In der heissesten Zeit von 12.00 bis 15.00 Uhr haben wir uns dann zur Siesta hingelegt und sind anschliessend dann wieder in die Stadt.

   

Auch die Aasfresser aus der Luft hoffen, dass sie ihren Teil abbekommen. Darum sitzen sie in der Nähe der Metzgereien und hoffen auf Abfall.

   
    
  
  

Gegen 17.00 Uhr haben wir uns dann von einem Tuktuk ins Hotel fahren lassen. Alex hat uns dann überredet noch einen äthiopischen Obama zu probieren. Also sind wir in die Harrar-Brauerei gefahren und haben einen halben Liter dunkles offenes Bier getrunken.

  
Um 19.00 Uhr haben uns Alex und Abera abgeholt um mit uns noch zu der Vorführung der Hyänenmänner zu führen. Sie haben wilde Hyänen so dressiert, dass sie nachts auf ihr Rufen hinkommen und sich mit Aas füttern lassen. Die Männer stammen angeblich seit Jahrzehnten immer aus der gleichen Familie. Nach der eindrücklichen Vorführung sind wir dann alle zusammen zum Nachtessen und haben einen letzten schönen Abend verbracht.












  


10. Nov. 2009

Um halb neun sind wir startklar für die letzten 55 Kilometer auf äthiopischen Strassen. Wir müssen von Harrar nach Dire Dawa zum Flughafen. Unterwegs erhalten wir die Meldung, dass unser Flug von 12.20 auf 15.40 Uhr verschoben wurde. Dank guten Beziehungen von Abera durften wir das Gelände der Station Dire Dawa mit allen Werkstätten besuchen.

  
  
  

Auch hier ist die Hoffnung sehr gross, dass die Eisenbahn wieder in Betrieb genommen wird. Nach Angaben des Angestellten der uns begleitet hat, ist letzte Woche der erste Zug seit langem von Dire Dawa nach Djibouti gefahren.

  
  
   
  

Die dritte Klasse

  

Abera und Alex wollen wahrscheindlich eine Karierre bei der Bahn beginnen.

  

Die zweite Klasse. Leider war der Wagen der ersten Klasse nicht zugänglich aber der hat einen Salon und Schlafabteile.

  












Der Bahnhof von Dire Dawa

  

Nach dem Mittagessen sind wir zum Flughafen. Hier müssen wir uns nun von unserem Fahrer Abera verabschieden, denn er fährt die ganze Strecke nach Addis mit dem Auto zurück. Der Abschied ist uns wirklich nicht leicht gefallen, hat uns doch Abera in den 13 Tagen über 5000 Kilometer unfallfrei über die nicht immer guten Strassen Äthiopiens gefahren.

   

Nach einem etwas holperigen Flug sind wir in Addis gelandet und sind sofort ins Hotel Ghion gefahren worden wo ein Tageszimmer für uns reserviert war. Eine Stunde ruhen, dann duschen und anziehen und schon geht es weiter zu unserem letzten traditionellen Nachtessen. Vom Nachtessen geht es direkt zum Flughafen. Um 24.00 Uhr fliegen wir dann weg in Richtung Frankfurt.

11. November 2009

Kurz vor 06.00 Uhr landen wir in Frankfurt. Wir holen unsere Einsteigekarten, gehen einen Espresso trinken und verlassen Frankfurt kurz nach 07.00 Uhr mit dem Ziel Zürich. In Zürich geht alles sehr schnell. Wir bekommen unser Gepäck sofort, gehen durch den Zoll, schnappen uns ein Taxi und sind schon vor 10.00 Uhr in Russikon. Dann kommt das was immer kommt: Wäsche waschen, einkaufen, Post holen, Schlaf nachholen usw.

Zum Schluss möchte ich mich bei folgenden Personen ganz herzlich für das gelingen dieser Reise bedanken:

Bei Lydia die auch diese Reise mitgemacht hat.
Bei unseren Guides Wako, Surafel und Alex die mit ihrem Wissen uns viel über Land, Leute und Kultur erzählt haben.
Bei Abera der uns mit seiner Fahrweise jederzeit sicher gefahren hat.
Bei Samuel von Adonay Ethiopia Travel für die Organisation vor Ort.
Bei Ahmed der die Organisation von der Schweiz aus gemacht hat.